Frage: Wie erziele ich das beste Backergebnis mit dem Ostfriesenwaffeleisen Cloer Art-2632?
Antwort: Für den Erfahrungsaustausch mit dem Ostfriesenwaffeleisen hat die Gruppe der stolzen Ostfriesen eine eigene Facebook-Gruppe eingerichtet, die allen offen steht:
Leckerst un Best van stolt Oostfreesen Folgende Tipps können wir Ihnen geben:
1. Konsistenz: Der Teig sollte recht dünnflüssig sein und gut vom Löffel fließen. Bei zu dünnem Teig zeichnet sich das Wappen nicht gut ab und die Waffel wird eventuell nicht gleichmäßig braun.
Zu dünnflüssigen Teig erkennen Sie an Dampfblasen in der Oberfläche der Waffel. Wenn der Teig zu dickflüssig ist, wird die Waffel zu dick.
2. Füllmenge: Zu viel Teig funktioniert nicht. Überfüllen Sie das Eisen nicht. Füllen Sie nur so viel Teig ein, dass er nicht über den Rand hinaus fließt.
3. Einfüllen: Füllen Sie den Teig etwas weiter hinten, im Bereich des kleinen Wappens ein.
4. Zudrücken? Schließen Sie das Eisen und drücken Sie allenfalls kurz zu. Bei zu heftigem Zudrücken verteilt sich der Teig mit hörbarem zischen. Das Backergebnis sieht faserig aus.
5. Nachbackzeit: Die Waffel wird besonders gleichmäßig, wenn sie erst 10 - 20 Sekunden nachdem die Anzeige auf grün gewechselt wurde, entnommen wurde.
Frage: Muss man das Ostfriesenwaffeleisen regelmäßig einfetten?
Antwort: Nein.
Das Ostfriesenwaffeleisen ist mit einer Antihaftbeschichtung versehen. Dies benötigt zwar auch etwas Fett, die Butter aus dem Teig genügt aber in der Regel. Nur bei sehr fettarmen Teigen kann zusätzliches einfetten erforderlich sein.
Zu viel Fett wirkt sich negativ auf das Backergebnis aus. Überschüssiges Fett sammelt sich in der Fettauffangrinne rings um die Backfläche. Entfernen Sie angesammelte Fettreste ggf. mit einem Küchenpapier oder Lappen.
Frage: Warum ist das Ostfriesenwaffeleisen so sensibel?
Antwort: Das Ostfriesenwaffeleisen Art-2632 hat im Gegensatz zu einem klassischen Hörncheneisen keine geriffelte Waffelstruktur, sondern besteht neben glatten Flächen ausschließlich aus dem geprägten Wappen. Dies macht das Eisen etwas sensibler.
Mit der richtigen Konsistenz des Teiges und der richtigen Füllmenge lässt sich ein sehr gleichmäßiges Backergebnis erzielen.
Frage: Warum dauert das Backen einer Waffel länger als bei vergleichbaren Hörncheneisen?
Antwort: Bei der Entwicklung des Ostfriesenwaffleisens Cloer Art-2632 stand die Darstellung eines geprägten Ostfriesenwappens im Vordergrund. Im Gegensatz zu vergleichbaren Hörncheneisen haben wir auf das typische Waffelmuster verzichtet und glatte Flächen rund um das Wappen angebracht, wodurch die Oberfläche der Waffel in diesen Bereichen deutlich kleiner ist.
Darüber hinaus wurde Temperatur und Leistung so reduziert, dass sich mit der richtigen Teigkonsistenz und -füllmenge ein vollständig homogen gebräuntes Backergebnis erzielen lässt. Eine hohe Backgeschwindigkeit stand hiermit im Zielkonflikt.
Bei der richtigen Konsistenz des Teiges liegt die Backzeit auf Stufe 3 bei ca. 1:10 bis 1:20. Mit einer Nachbackzeit von 10 bis 20 Sekunden liegt die Backzeit nur geringfügig höher als bei anderen Modellen.
Zu viel Wasser im Teig verlängert die Backzeit und wirkt sich negativ auf das Backergebnis aus. Das Wappen ist bei solchen Teigen schlechter zu erkennen und die Waffel kann fleckig werden.
Und hier noch eine etwas technischere Erklärung...
Es gibt einen wesentlichen Unterschied zu klassischen Hörncheneisen, der durch die geprägte Struktur des Ostfrieslandwappens begründet ist:
Klassische Hörncheneisen sind auf der gesamten Fläche gleichmäßig dick und haben eine gleichmäßig verteilte feine Oberflächenstruktur.
Das Ostfriesenwaffeleisen hingegen ist in den Randbereichen vollständig glatt und im Bereich des Wappens stark strukturiert. Die Oberfläche ist im Randbereich daher sehr klein und in der Mitte deutlich größer.
Wie stark ein Körper abkühlt, hängt wesentlich von der Größe der Oberfläche ab. Füllt man nun den Teig in die Mitte des Gerätes, da wo die Oberfläche sehr groß ist, kühlt die Backfläche dort auch am meisten ab. Je dünnflüssiger der Teig, desto größer der Effekt.
Die glatten Randbereiche, da wo die Oberfläche am geringsten ist, werden vom Teig erst gekühlt, nachdem dieser bereits in der Mitte erwärmt wurde. Hierdurch kommen zwei Effekte zusammen, die vor allem bei sehr dünnflüssigem Teig zu einem hellen Fleck und einem dunklen Rand führen können. Dieser Effekt verstärkt sich im hinteren Bereich des Gerätes, da das Scharnier dort den Abstand der Backflächen direkt von Beginn an sehr gering hält.
Mit etwas handwerklichem Geschick beim Backen lassen sich diese unvermeidbaren Gegebenheiten kompensieren:
1. Der Teig darf nicht zu viel Wasser und Fett enthalten, um ein übermäßiges Abkühlen beim Einfüllen und das bilden von Dampfblasen zu verhindern.
2. Der Teig muss etwas weiter hinten (im Bereich des Kleinen Wappens) eingefüllt werden.
3. Es muss kontinuierlich mit der gleichen Menge von Teig gebacken werden und man darf das Gerät nicht überfüllen.
Vermeiden Sie Unterbrechungen und backen Sie einfach eine Waffel nach der anderen. An der richtigen Stelle eingefüllt wird das Backergebnis von Waffel zu Waffel immer besser und gleichmäßiger. Wenn der Teig zu dünnflüssig ist oder zu viel Fett enthält kann sich das Wappen nicht abzeichnen und der Rand wird dunkler als die Mitte. Wenn Sie zu viel Teig einfüllen, drückt sich das Gerät vorne hoch und die Waffel wird im Bereich des Scharniers dunkler. Drücken Sie beim Schließen das Eisen nur kurz und sachte zusammen. Zu festes Zudrücken führt ebenfalls zu schlechten Ergebnissen. Der Teig schießt dann nach außen und zieht Fäden. Die Backflächen sollten von Beginn an leicht eingefettet sein. Hierzu reicht in der Regel das einmalige Einfetten vor der ersten Waffel mit etwas Butter.
Mit etwas handwerklichem Geschick und der richtigen Konsistenz des Teiges gelingen absolut gleichmäßig gebräunte Waffeln mit einem perfekt geprägtem Ostfriesenwappen.